Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Drage beantragt, die Anschaffung und Aufstellung von Hundetoiletten in der Gemeinde Drage.

„In der Stadt müssen Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner beseitigen. Beim Gassi-Gehen in freier Natur bleiben Hundehaufen aber meist liegen. Eine Studie aus Belgien zeigt: Dadurch landet eine Extraportion Stickstoff und Phosphor im Boden – was sich in Naturschutzgebieten schädlich auswirkt (Mrasek, deutschlandfunk.de, 02/22)“.

Hundekot ist kein Dünger - ganz im Gegenteil. Hundekot auf der Wiese ist nicht nur unappetitlich, sondern auch ungesund für Weidetiere. Das liegt in erster Linie am Krankheitserreger Neospora Caninum, den Hunde über den Kot ausscheiden. Sollten Weidetiere Hundekot über das Futter aufnehmen, kann es zu einer Infektion kommen (vgl. Berndl, agrarheute, 03/21).

Dies sind nur zwei Argumente, die ausreichen sollten um den Bedarf an Hundetoiletten sichtbar zu machen.

Zudem wurde aus einer Umfrage der Bürger*innen (Elbmarscher mit Hund) heraus ermittelt, dass vor allem Standorte mit Mülleimern fehlen. Einige Hundebesitzer*innen haben Hundekotbeutel dabei, um die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu beseitigen. Jedoch fehlt es an genügend Mülleimern, um diese dann zu entsorgen. Aus diesem Grund werden die vollen Beutel dann oft einfach liegen gelassen. Jedoch sollten dies nicht der einzige Grund für die Anschaffung von mehr Mülleimern sein. Generell fehlt es in der Gemeinde Drage an Mülleimern, vor allem im Bereich der Deiche, die gerade im Sommer ein beliebter Anlaufpunkt sind. Nicht nur von den Bürger*innen sondern auch von „Gästen“ aus dem Umland.

Geeignete Standorte für Mülleimer sowie für Hundekotbeutelspender sollten gemeinsam mit den Bürger*innen ermittelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Lisa Baltzer