BFD mit Flüchtlingsbezug
Der Bund finanziert im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze. Ab sofort können Wohlfahrtsverbände und Kommunen die neuen Einsatzplätze im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes mit Flüchtlingsbezug beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden.
„Schon in wenigen Tagen können die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden in den Einsatzstellen begrüßt werden“, sagt Svenja Stadler (SPD), engagementpolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Bundestag. Es sei Bundesfamilienministerin Schwesig zu verdanken, dass das so schnell möglich gemacht wurde. Die neuen Plätze sollen nach dem „Königsteiner Schlüssel“ auf die Länder verteilt werden. Berücksichtigt werden soll aber zudem, wie sich die tatsächliche Verteilung der Flüchtlinge darstellt.
Mit dem BFD mit Flüchtlingsbezug werde das Engagement für Flüchtlinge genauso wie das Engagement von Flüchtlingen unterstützt. Von der speziellen pädagogischen Begleitung (zum Beispiel in Form von Sprachkursen) könne diese Gruppe der Freiwilligen besonders profitieren. Für Stadler steht fest: „Die Öffnung des BFD mit Flüchtlingsbezug leistet einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben, für Integration und Akzeptanz“.
Nicht zuletzt würden durch die 10.000 neuen BFD-Plätze die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort gestärkt. „Den ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, die in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, können wir im Rahmen des neuen BFD Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.“, so Stadler.
Weitere Informationen finden sich im „Merkblatt zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendient mit Flüchtlingsbezug“, zu finden auf www.bundesfreiwilligendienst.de unter „Service“ und „Downloads“.