Anhaltender Ansturm auf die Gesamtschulen
/ SPD-Kreistagsfraktion begrüßt „Modernisierung der Schulentwicklung“ im Landkreis
Mit der weiteren Entwicklung des Schulwesens im Landkreis setzt sich jetzt die SPD-Kreistagsfraktion auseinander.
„Die hohen Anmeldezahlen für die Gesamtschulen und die Reformschule in Jesteburg zeigen, dass wir mit den Neugründungen dieser Schulen bei den Eltern außerordentlich großen Anklang gefunden haben“, so Professor Dr. Jens-Rainer Ahrens, Kreistagsfraktionsvorsitzender aus Asendorf.
Der Ansturm auf die Gesamtschulen sei zum Teil geradezu überwältigend. Für die Buchholzer Gesamtschule meldeten sich 274, für die Winsener IGS 212 Interessenten. Beide Schulen können aber nur jeweils 150 Neueinschulungen verkraften (fünf Parallelklassen pro Jahrgang). Auch die neueste IGS in Hittfeld verzeichnete mehr Anmeldungen, als sie verkraften kann. Die Einführung der Gesamtschulen sei ein Meilenstein zur Modernisierung unseres Schulangebotes und eine längst überfällige Entscheidung gewesen. Es zeige sich auch, wie man mit einem hoch engagierten Lehrerkollegium gute Schule machen kann – so gut, dass einem die Schultore förmlich eingerannt werden, meinte dazu Prof. Dr. Ahrens.
Interessant sei auch die Entwicklung der mit starken Reformakzenten angetretenen neuen Oberschule in Jesteburg, die ursprünglich einmal mit nur drei Parallelklassen geplant war, sich aktuell aber mit 97 Anmeldungen als vierzügige Schule stabilisiere.
Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass es eine gewisse Konkurrenz zwischen einzelnen Schulstandorten gebe, stellte die schulpolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion, Brigitte Somfleth aus Meckelfeld, fest. Positiv daran sei, dass alle Schulen daran arbeiteten, sich mit eigenen Konzepten zu profilieren und damit wertvolle pädagogische Impulse auslösen. Bei der weiteren Entwicklung müsse aber darauf geachtet werden, dass in jedem Grundzentrum des Landkreises ein weiterführendes Schulangebot erhalten bleibe: „Daher werden wir die weitere Entwicklung sehr sorgfältig beobachten und bewerten“, so Brigitte Somfleth.