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Jubilare werden geehrt.

Für insgesamt 160 Jahre SPD-Mitgliedschaft wurden jetzt sechs Mitglieder ausgezeichnet. Zu dieser Feierstunde im Marschachter Hof begrüßte Ortsvereinsvorsitzender Erich Ziegler den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Paul Neumann aus Stelle, der die Laudatio hielt. Heinz Henneberg (Tespe) hält der SPD schon 50 Jahre die Treue, Helmut Gehrke (Schwinde, 40 Jahre) hat bereits 1972 Wahlkampf für Paul Neumann gemacht, wie dieser anmerkte. Die berühmte Novemberwahl 1972, die Willy Brandt nach dem überstandenen Misstrauenvotum überragend gewann, kennzeichnet den Höhepunkt der SPD nach dem Kriege. Für 25 Jahre nahmen Jens Hentschel-Ipsen (Mover) und Klara Oelke (Tespe) die Urkunden entgegen. Zu je 10 Jahren Mitgliedschaft beglückwünschte Ziegler Norbert Kloodt und Rolf Roth. Beide stehen für die besten Kommunalwahlergebnisse der ElbmarschSPD als Ratsvorsitzender und direkt gewählter Bürgermeister der Samtgemeinde Elbmarsch.

Heinz Henneberg

• Geboren 1934 in Schermcke Kreis Wanzleben (heute Bördekreis), als drittes von 5 Kindern, einer Bauern und Müllerfamilie.
• 1949 Volksschulabschluss
• Ausbildung zum Müller mit Abschluss im April 1953.
• 1955: Entscheidung zur Flucht aus der DDR
• Juli 1955 Ankunft in Duisburg.
• Am 01.09.1955 Eintritt in die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG).
• Seit 1963 Hauptamtliche Tätigkeiten in der NGG.
• Seit 01. Mai 1960 Mitglied in der SPD.
• Verheiratet mit Hedi, zwei Kinder.
• Ab 04.02.1962 Mitglied der Sozialistischen Jugend Deutschlands „Die Falken“.
• In Hilzingen (Baden-Württemberg) Mitbegründer des AWO Ortsvereins. Außerdem Mitarbeit im SPD-Ortsvorstand.
• Ab 01.07.1973 Versetzung in die Hauptverwaltung der NGG in Hamburg.
• Am 31.12.1995 bei NGG ausgeschieden und für 1 Jahr in die Arbeitslosigkeit gegangen. Seit Januar 1996 Rentner.
• Im April 1997 Umzug in die Elbmarsch.
• Seit 1980 werden mit dem eigenen Wohnmobil umfangreiche Ausflüge und Urlaubsfahrten in ganz Europa unternommen.

Helmut Gehrke

Jahrgang 1937

ist in Schwinde aufgewachsen und wohnt noch heute dort.

Er lernte Zimmerer, trat früh in die Gewerkschaft BSE ein, war bei Beecken in Winsen beschäftigt mit einer ganzen Truppe aus der Elbmarsch.

Die BSE ler mit Rolf Twesten, Gerhard Franke, Paul Satzer haben im unvergessenen 1972er Wahlkampf Unmengen Schilder gebaut und aufgestellt.
Jeder zweite Laternenpfahl wurde freigelassen für die "anderen".

Helmut ist klassenbewusster Sozialdemokrat durch und durch.

Helmut war daneben sportlich aktiv als Wanderwart im TuS Schwinde, heute kümmert er sich um einen großen Garten und seine Bienen.

Jens Henschel-Ipsen

geb. 1965

trat mit 20 Jahren in die SPD ein. In Harburg war das fast selbstverständlich, schon sein Vater war in der SPD.

Zu Helmut Kohls Zeiten war die Opposition gefragt.

Jens Henschel-Ipsen ist bei der Bahn als Lokführer beschäftigt (genauer: bei DB Schenker). Auch für ihn war die Gewerkschaftszugehörigkeit selbstverständlich und zwar bei der DGB-Gewerkschaft Transnet.

Jens arbeitet in Maschen im Schichtdienst und wohnt seit 2002 in Drage-Mover

Er ist Vater von zwei Kindern im Alter von 18 und sieben Jahren. Junge und Mädchen.

Clara Oelke
ist gebürtig in Brauel (jetzt Zeven), Jahrgang 1943
Ausbildung zur Kaufmännischen Angestellten, nach ihrer 1. Eheschließung nach Süddeutschland verzogen. Dort arbeitete sie in ihrem Beruf in Baden-Baden und Karlsruhe.
Nach ihrer Scheidung zog sie zurück nach Norddeutschland und hat dann eine weitere Ausbildung (mit 25 Jahren) bei der Polizei in Hamburg gemacht. Dies war damals nur mit einer vorherigen abgeschlossenen Berufsausbildung möglich.
Sie gehörte damit zu den ersten weiblichen Polizisten. Einsatz in den Wachen St. Pauli und St. Georg. Schwerpunkt: Jugendschutz und Familienangelegenheiten. Danach Wechsel in die Personalabteilung der Polizeidirektion HH-Mitte, Einsatzabteilung und Disziplinarabteilung. Diesen Bereich leitete sie später dann bis zur Pensionierung. Ausgeschieden als Polizeihauptkommissiarin.
Engagierte Arbeit bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP): Mitglied im Landesvorstandes und im Bundesvorstand der GdP. Arbeitsschwerpunkt „Frauenarbeit“. Aktivitäten zur Öffnung der Polizei für Frauen incl. bundesweiter Initiativen (u.a. Saarlannd, Rheinland-Pfalz, Bayern).
Freigestelltes Personalratsmitglied bei der PD Hamburg-Mitte. Hier Aktivitäten zur Öffnung der Hamburger Polizei für Frauen. Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten des Hamburger Senates Eva Rümkorf.
Eintritt in die SPD und dort Mitarbeit in Hamburger Betriebsgruppe der Polizei. Klara hat auch hier Verantwortung übernommen, sie hatte nämlich die Leitung der Betriebsgruppe übernommen.
Mit der zweiten Eheschließung Umzug nach Tespe (seit 1990) und damit Zugang im Ortsverein Elbmarsch. Hier immer kritische Begleitung unserer Arbeit. Wegen der gewerkschaftlichen Arbeit und der beruflichen Situation aber keine weiteren Funktionen im Ortsverein.

Norbert Kloodt
Jahrgang 1963, Urgestein der Elbmarsch
Verheiratet
Werdegang:
Ausbildung für den öffentlichen Dienst. Beschäftigt als Beamter beim Landkreis Harburg, (Mit-)inhaber eines Campingplatzes in Stove
Sonstiges:
Seit 2000 in der SPD-Elbmarsch aktiv.
Ratsvorsitzender des Samtgemeinderates Elbmarsch
Mitglied in folgenden Samtgemeinderatsausschüssen:
Umwelt, Bau, Planung sowie Agenda 21und
Wirtschaftsförderung, Tourismus und ÖPNV

Rolf Roth
Jahrgang 1957, stammt aus Süddeutschland
Verheiratet, 2 Töchter
Werdegang:
Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel,
Besuch der Möbelfachschule in Köln,
Abteilungsleiter im Möbelgroßhandlel,
Mehrjährige Arbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag zuletzt als Hauptabteilungsleiter Organisations,
Betreiber und Geschäftsführer im „Marschachter Hof“.
Sonstiges:
Seit 2000 in der SPD-Elbmarsch aktiv.
1989 bis 2001 im Aufsichtsrat der Volksbank Winsener Marsch e.G.
1989 Mitbegründer des Wirtschaftsförderungs- und Fremdenverkehrsvereins
1989 bis 2000 Organisation des Weihnachtsmarktes in der Elbmarsch
Seit 2001 erster gewählter hauptamtlicher Bürgermeister der Samtgemeinde Elbmarsch