Den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Harburg unter die Lupe genommen hat jetzt Svenja Stadler. Dazu stieg die Politikerin selbst in Bus und Bahn und kam dabei mit vielen ÖPNV-Nutzern ins Gespräch. „Nachdem wiederholt Bürgerinnen und Bürger mir gegenüber betonten, dass sie sich ein besseres und verlässlicheres Angebot öffentlicher Verkehrsmittel im Landkreis wünschten, war es Zeit, dass ich mir das einmal persönlich anschaue“, so Stadler.

„Ich kann jetzt nicht nur besser nachvollziehen, was es bedeutet in unserer Region auf Bus und Bahn angewiesen zu sein“, sagt Svenja Stadler. Auch sei klar geworden, wie sehr ein gutes ÖPNV-Netz zur verkehrlichen Entlastung vor Ort beitragen würde.

Ein negativer Höhepunkt ihrer ÖPNV-Tour sei ein Schulbus gewesen: „Der Bus war maßlos überfüllt und die Klimaanlage defekt – laut den Schülerinnen und Schülern schon seit Monaten“. Immerhin sind, so Stadler, in der neuen Ausschreibung des Landkreises zum Schulbusbetrieb Klimaanlagen eine Grundbedingung.

„Unbestritten bleibt, dass einiges im ÖPNV verbessert und modernisiert werden muss.“ Zu dieser Einsicht hätten allein die rund neun Stunden, die sie unterwegs war, ausgereicht. „Gerade für die älteren und die jungen Menschen im Landkreis ist der ÖPNV enorm wichtig. Ein weiterer Ausbau ist daher unausweichlich, und er muss unbedingt gemeindeübergreifend konzipiert werden.“