Die Mitglieder der SPD-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Elbmarsch haben sich zu einem Klausurwochenende auf den Weg gemacht - es ging von der Marsch auf die Geest.
Im Gasthaus Vossbur in Tangendorf waren die aktuellen Themen der Kommunalpolitik in der Elbmarsch auf der Tagesordnung. Es wurden die Weichen für das politische Arbeitsjahr gestellt.

Die Fraktion stimmte dem von ihr maßgeblich mitgestalteten Haushalt zu. Im Haushalt 2017 sind aus Sicht der SPD-Fraktion besonders wichtige und wegweisende Punkte, wie der Umbau der Grundschule Tespe zur Ganztagsschule oder die Aufstellung einer Entwicklungsplanung mit den Gliedgemeinden verankert.

Die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Eichholz und die damit verbundene Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze ist im Haushalt 2017 ebenfalls eingestellt. „Wir wollen, dass in der Elbmarsch mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen“, so Claus Eckermann, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion.

Die SPD ist sich im Klaren darüber, dass das aktuelle Deichhaus für die Jugendarbeit nicht mehr lange genutzt werden kann. Deshalb muss ein neues Objekt gefunden oder gebaut werden. Entsprechende Planungskosten sind im Haushalt eingestellt. Ein weitere Leistung im Bereich Jugendarbeit ist die Nachmittagsbetreuung. Sie hat aus Sicht der SPD eine hohe Priorität und ist längst nicht in allen Gemeinden des Landkreises und des Landes selbstverständlich.

Für die Seniorenarbeit können in den Ortsteilen der Samtgemeinde bereits diverse Objekte genutzt werden, z.B. das Küsterhaus in Marschacht, das Harms Hus in Oldershausen sowie kirchliche Gemeindezentren. Die beliebten Seniorenausfahrten sollen weiter gefördert und durchgeführt werden.

„Die zehn Ortswehren der Samtgemeinde werden im Interesse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger weiterhin gut ausgerüstet“, so Claus Eckermann. Die Erneuerung der Gerätehäuser soll weiter vorangebracht und finanziert werden. An das beantragte Feuerwehrgerätehaus Drage sollte die Rettungswache für die Elbmarsch angedockt werden, so wie es in anderen Gemeinden bereits üblich ist.

Das Anrufsammelmobil ist eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ÖPNV, besonders in Bereichen der Samtgemeinde, in denen der Buslinienverkehr nicht ausreichend ist. Die Optimierung im Bereich ÖPNV soll vorangebracht werden. Die SPD–Fraktion favorisiert den ASM Verkehr gegenüber der zusätzlichen Einrichtung eines Bürgerbusses, für den neue Strukturen aufgebaut werden müssten.

Durch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung können Kommunen künftig Tempolimits auf Hauptverkehrsstraßen in sensiblen für besonders schützenswerte Verkehrsteilnehmer einführen. Die SPD–Fraktion ist für die Einführung von Tempo 30 km/h vor den Schulen und Kindergärten in der Elbmarsch.

Um die Samtgemeinde auch touristisch mehr in den Fokus der Radwanderer zu bringen, sollen am Elberadwanderweg im Bereich der einzelnen Ortschaften Hinweisschilder auf die jeweiligen Orte angebracht werden.

Mit diesem ehrgeizigen Programm ist die SPD -Samtgemeindefraktion für die Zukunft gut aufgestellt, waren sich alle Fraktionsmitglieder einig.

Zu den Themenbereichen wurde Festlegungen für Anfragen und Anträge an die jeweiligen Fachausschüsse bzw. den Rat vereinbart.

Claus Eckermann war ausgesprochen zufrieden mit dem Verlauf der Klausurtagung und den dort erzielten Ergebnissen: „Intensive Diskussionen mit konstruktiven, sachbezogenen Beiträgen sowie ein umfassender Konsens in Bezug auf die politischen Ziele, haben das Treffen zu einer runden Sache gemacht.“

SPD-Fraktion bei der Klausurtagung
v.l. Heinrich-Helge Nickel, Claus Eckermann, Antje Dedio, Rainer Zimbrich, Klaus Stöhr, Simona Ziegler, Gottfried Segert, Norbert Kloodt, Martin Block, Jörg Werner, Rodja Groß